"Wenn ich Nein zu anderen sage, sage ich Ja zu mir."
Wir sollten mehr auf unsere Sprache achten, also wie wir vor den Kindern über uns selbst sprechen: Ah, jetzt hab ich das schon wieder vergessen! Oder: Ah, ich bin schon wieder zu spät! Oder: Ich bin doof! Das sagen vielleicht auch mal die größeren Geschwister. Das sind alles Dinge, die sich Kinder ganz genau anhören und sie gewöhnen sich daran und finden es normal, so über sich selbst zu sprechen.
Gerne auch mal selbst vor den Kindern sagen, ich habe was gut gemacht oder ich bin stolz auf mich, dass ich mich getraut habe, zum Beispiel meinen Job zu wechseln. Ich hab jetzt richtig nette Kollegen, gut, dass ich den Mut hatte, das zu machen. Seine eigene Entwicklung sehen zu können und vor dem Kind zu sagen: Guck mal, ich habe auch solche Hürden und schaffe das und bin stolz auf mich und meine Entwicklung.
Andersherum aber genauso, wenn ich einen Fehler mache, mich auch beim Kind zu entschuldigen und zu sagen: Das kann ich leider nicht gut, aber ich bemühe mich und möchte es gerne lernen. Ich habe also einen Selbstwert, ich habe ein Gefühl für mich, ich merke meine Grenzen, ich kann darüber reden und das alles kann ich meinem Kind vorleben, so dass es auch selbst einen Selbstwert entwickeln kann.
Unsere Kinder werden sehr früh schon bewertet, teilweise auch schon vor dem Schulsystem und ein Selbstwert ist wichtig, damit man mit Kritik umgehen kann. Kritikfähigkeit bedeutet ja, dass ich mit positiver und negativer Kritik umgehen kann. Also dass ich auch ein Lob aushalten kann, wenn dann schon ein Schamgefühl kommt, habe ich wahrscheinlich keinen so hohen Selbstwert und so eine hohe Selbstliebe entwickelt.
Auch zum Grenzensetzen ist das wichtig: Wenn ich Nein zu anderen sage, sage ich Ja zu mir. Das sind Dinge, die wir Eltern in unserer Generation leider nicht so gut gelernt haben. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns das zwischendurch immer mal bewußt machen, auch wenn es nicht immer gelingt und unseren Kindern beibringen, dass sie von Anfang an ein gutes Verhältnis zu sich selbst haben. Denn sie verbringen tatsächlich ihr ganzes Leben mit sich, viel mehr Zeit als mit jedem anderen Menschen.
Was ist eigentlich Liebe? Und was kann man alles lieben? Das will Biene herausfinden und zieht mit ihrem Roller los. Marou hat ihren Hund Pepper lieb. Und Knolle bekommt ein Lied von seiner guten Freundin Eva. In dieser Folge wird das starke Gefühl Liebe für kleine Kinder spürbar gemacht – mit elefantastischen Geschichten von Elefant, Hase und bekannten Gesichtern wie Laura Kampf.
