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Frühstück

Ein "Full english breakfast"
Das englische Essen ist  berühmt-berüchtigt, besonders das "full english breakfast". Es ist sehr herzhaft und besteht unter anderem aus Speck, Bohnen, Eier, Würstchen und Tomaten. Bei Familie Summer gibt es zum Frühstück ein anderes traditionelles englisches Gericht: Porridge, Haferbrei.
Esther liebt zum Frühstück Marmite. Das ist ein eingedickter Hefeextrakt, der einen sehr "eigenwilligen" Geschmack hat. Esther kann es gar nicht abwarten, bis ich probiere. Sie hofft so sehr, dass ich vor Grauen mein Gesicht verziehen werde, dass ich tatsächlich ein bisschen Angst haben, Marmite zu probieren. Die Enttäuschung ist dann groß, als sich herausstellt, dass ich das Zeug nicht nur, ohne mit der Wimper zu zucken, essen kann, sondern es sogar ganz lecker finde. Man darf nur nicht zu viel nehmen…

Schule

Wanderung der Angeln und Sachsen

Nach dem Frühstück begleite ich Isaac in die Schule. Im Englischunterricht fällt mir auf, dass wir im Deutschen viele englische Wörter benutzen und Deutsch und Englisch sehr ähnliche Sprachen sind. Das liegt daran, dass vor vielen hundert Jahren Menschen aus Gebieten im heutigen Deutschland nach England ausgewandert sind und dabei ihre Sprache natürlich mitgenommen haben. Deutsch und Englisch haben also dieselben Wurzeln. Und die Verwandtschaft merkt man auch heute noch vielen Wörtern an, obwohl sich seit damals die beiden Sprachen unterschiedlich entwickelt haben. Wegen der Sprache von Angeln und Sachsen spricht man auch heute noch vom angelsächsischen Sprachraum.

 

Theaterunterricht findet nicht im Klassenzimmer statt
Isaac hat noch ein ganz besonderes Schulfach: Theaterunterricht. Dabei geht es nicht nur um Theaterstücke, sondern auch Körperbeherrschung, Stimme, und Ausdruck, sehr spannend...

Das th

TH Sendetermin: Uhr play

Ein Laut der englischer Sprache macht vielen Deutschen Probleme: Das th. Isaac und seine Mitschüler zeigen, wie es richtig ausgesprochen wird. Kleiner Tipp: Am besten sprichst du ein D oder ein S und legst dabei gleichzeitig die Zungenspitze zwischen die Zähne. Und schon kann's losgehen: Thirty three thousand thirsty thinkers think that thursday is their thirtieth birthday.

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    Pig and pork, cow and beef

    Ich hab mich immer schon gefragt, warum ein Tier im Stall im englischen anders genannt wird als ein Tier auf dem Teller: Ein Schwein heißt pig solange es im Stall steht, auf dem Teller dann pork, die Kuh heißt cow im Stall und als Mahlzeit beef, das Schaf heißt lebend sheep und zubereitet mutton. Der Grund dafür liegt mal wieder lange zurück: Im 11. Jahrhundert wurden die Angelsachsen von den Normannen erobert. In den folgenden zwei Jahrhunderten sprach der englische Adel dann das vornehme normannische Französisch,  während sich die Landbevölkerung weiter auf angelsächsisch unterhielt. Die Bauern, die sich im Stall um die Tiere kümmerten, nannten sie wie bisher: cow oder swine. Die Adligen, die die Tiere nur vom Essen kannten, benutzten die normannisch-französischen Wörter: boeuf für Rind, porc für Schwein. Aus boeuf entwickelte sich beef, aus porc wurde pork. Deshalb unterscheidet man auch heute im Englischen immer noch zwischen dem Tier, das man füttert und dem, das man futtert.