Wie entsteht eine Familie?
In diesem Beitrag hörst du, was Marie Johri, Jugendberaterin bei der Profamilia in Wuppertal, und die Kinder der 6. Klasse der Gesamtschule Bergheim dazu sagen.
Familie bedeutet Zusammenhalt
Familie ist, wenn Jüngere und Ältere zusammenleben.
Für die meisten Menschen ist Familie das Wichtigste im Leben. Das weiß man aus vielen Umfragen. Sie bedeutet Zusammenhalt, Spaß im Leben haben, sich aufeinander verlassen können, Zeit miteinander verbringen, jemanden zum Reden haben, Menschen zu haben, die sich kümmern, die einen verstehen, und die zu einem halten, auch wenn man mal was falsch macht. Aber wie entsteht Familie?
Eine Frage, viele Antworten
Babys können entstehen, wenn ihre Eltern Geschlechtsverkehr haben. Dann kann der Samen des Mannes auf eine reife Eizelle der Frau treffen. Aus der Verbindung zwischen den beiden entsteht ein Kind. Vater, Mutter und Kind sind dann eine Familie.
Bei manchen Paaren klappt es aber nicht, dass die Frau schwanger wird. Wenn sie trotzdem eine Familie wollen, können sie zum Beispiel ein Pflegekind aufnehmen, sie können ein Kind adoptieren, oder sie können Hilfe in einer Kinderwunsch-Klinik bekommen, um doch noch ein Baby zu zeugen. Mit dem Samen des Vaters wird dann im Labor die Eizelle der Mutter befruchtet und ein Kind gezeugt. Sobald aus der ersten Zelle ein kleiner Zellhaufen geworden ist, wird er in die Gebärmutter der Frau zurück übertragen. Wenn alles gut geht, wird neun Monate später das Kind geboren - und eine Familie ist entstanden.
Eine Regenbogenfamilie besteht aus zwei Männern oder aus zwei Frauen, die sich lieben und ein Kind groß ziehen wollen. Regenbogen-Paare können ein Kind adoptieren, wenn sie verheiratet sind. Oder sie können zum Beispiel in einer Kinderwunsch-Klinik Hilfe bekommen.
Eine Patchworkfamilie entsteht, wenn zwei Erwachsene ein Paar werden, die schon Kinder aus einer anderen Beziehung haben. Alle zusammen bilden dann eine neue Familie.