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Sendetermin: 25.09.2023 19:04 Uhr

Onnos Frage ans Herzfunk-Team

Onno hat gemerkt, dass sehr viele Babys und kleine Kinder immerzu einen Schnuller im Mund haben. Warum ist das so? Diese Frage hat er dem MausLive Herzfunk-Team gestellt. Hier hörst du die Antwort.

Die Antwort zum Nachlesen

Wahrscheinlich haben die meisten Babys bei uns einen Schnuller. Oft hängt der an einer Schnullerkette, damit er nicht so schnell verloren geht. Der Schnuller lenkt ab und beruhigt so gut, wie das Nuckeln an der Flasche oder das Saugen an der Brust. Das spüren die Babys. Und: Sie können sich schon früh den Schnuller selbst in den Mund stecken. Wenn Babys weinen, Zahnschmerzen haben oder nicht einschlafen können, helfen auch die Eltern gerne nach und geben dem Baby den Schnuller direkt in den Mund.

Alle Babys?

Das Nuckeln und Saugen ist den Babys angeboren. Sie können es schon, wenn sie auf die Welt kommen. Auf Ultraschallbildern kann man sehen, dass Embryos im Bauch der Mutter Saugbewegungen mit dem Mund machen und am  Daumen nuckeln. Wahrscheinlich üben und trainieren sie das Saugen also schon im Mutterleib.

Wenn sie geboren sind, brauchen die Babys diesen Saugreflex sofort, um an der Brust der Mutter trinken zu können. Im ersten Lebensjahr heißen Babys auch "Säuglinge", weil dieses Saugen mit dem Mund für sie so typisch ist.

Das Saugen hilft den Babys nicht nur beim Essen und Trinken. Sie saugen auch zur Entspannung und um zur Ruhe zu  kommen. Deshalb saugen sie nicht nur an der Brust der Mutter, sondern nehmen zum nuckeln und lutschen gerne auch anderes in den Mund: den Daumen, ein Läppchen, das Ohr ihres Kuscheltiers, die Zehen oder die Finger der Eltern oder Geschwister.


Drei Dinge zum Schnullern:


  • "Mit dem Saugen am Schnuller hast du dich als Babys selbst beruhigt und in den Schlaf genuckelt." In der Forschung wird das auch "Trost-Saugen" genannt. Schönes Wort, nicht?
  • "Wie lange wolltest du den Schnuller haben?" Frag mal deine Eltern. Nicht alle Babys wollen immer wieder und über viele Monate den Schnuller haben. Manche brauchen ihn, andere nicht. Woran das liegt, hat die Schnuller-Forschung noch nicht herausgefunden.
  • "Je früher ein Kind den Schnuller nicht mehr braucht, desto besser für die Zähne." Das Schnullern kann zu schiefen Zähnen führen und das bedeutet möglicherweise später längere Sitzungen bei der Zahnärztin oder dem Kieferorthopäden.