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Junge liegt im Bett und zieht sich die Decke fast gänzlich vors Gesicht

Irgendwie spricht kaum jemand über das Thema, weil es vielen unangenehm ist: Wer nachts ins Bett macht, hält das lieber geheim. 

Gut, dass Jannis dem Herzfunkteam eine Frage dazu gestellt hat, denn das Thema beschäftigt gar nicht mal wenige Kinder und Jugendliche. 

Die Antwort zum Anhören

Sendetermin: 25.03.2024 19:04 Uhr

Ich mache nachts noch ins Bett - was kann ich tun?

Den allermeisten Menschen ist das schon mal passiert: Sie wachen morgens auf und stellen fest, dass sie nachts ins Bett gemacht haben. Für viele ein ziemlich unangenehmes Gefühl. Herzfunk-Psychologin Elisabeth macht sich auf Antwortsuche, welche Ursachen es geben kann und was man dagegen tun kann.

Die Antwort zum Lesen

Eine ganz normale körperliche Entwicklung
Erstmal ist es wichtig zu wissen, dass bis zum Alter von etwa 6 Jahren völlig normal ist, mal ins Bett zu machen. In diesem Alter ist der Blasenmuskel noch nicht so weit entwickelt, dass wir ihn ganz kontrollieren können.

Wenn man schon älter ist
Es kommt aber auch vor, dass Kinder noch im Grundschulalter oder darüber hinaus ins Bett machen. Wenn das regelmäßig passiert, also 2 bis 3 mal in der Woche, hat es häufig mit einem seelischen Druck zu tun. Die Kinder haben Ängste, fühlen sich unwohl und können sich tagsüber nicht entlasten. So kommt nachts die körperliche Entlastung, indem der Blasenmuskel loslässt.

Was tun?
Den meisten Kindern ist es sehr peinlich, wenn sie morgens oder schon nachts feststellen, dass sie ins Bett gemacht haben. Manche trauen sich nicht, es ihren Eltern zu erzählen, weil sie Sorge haben, dass die schimpfen. Aber es ist wichtig das zu erzählen und sich eventuell auch professionelle Hilfe beim Kinderarzt oder in einer Beratungsstelle zu holen. Falls die Eltern schimpfen, was gar nicht nötig ist, dann kann mit einer anderen erwachsenen Person sprechen, der man vertraut.