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Ein Mädchen sitzt vor einem Teller und will nichts essen.

Wir alle müssen essen. Die meisten können das sehr genießen, schlemmen gern, freuen sich über jede Mahlzeit, denken aber auch nicht weiter drüber nach. Für andere aber ist Essen ein Riesenproblem und ein Thema, das ihnen ständig im Kopf rumschwirrt. Manche Mädchen und Jungen und auch Erwachsene leiden an einer Essstörung,

Welche Arten von Essstörungen gibt es?

Essstörungen das heißt erstmal, dass das Einnehmen von Nahrung nicht locker und selbstverständlich ist, dass man nicht normal essen kann, wenn man Hunger oder Appetit hat und dann auch wieder aufhören kann, wenn man satt ist. Es gibt ganz verschiedene. Die Magersucht, ist vielleicht die bekannteste, da isst man nur noch ganz wenig oder sogar gar nichts. Dann gibt es die Bulimie, da isst man ganz viel und übergibt sich nach dem Essen. Aber es kann auch sein, dass man ungebremst ganz viel ist, auch wenn man schon längst keinen Hunger mehr hat. Diese Menschen nehmen sehr viel zu.

Sendetermin: 06.11.2023 19:20 Uhr

Druck kann eine Essstörung auslösen

"Die ist ja viel zu dünn!" "Wie kann man so fett sein?" Das sind Sprüche, die nicht nur beleidigend und verletzend sind, sondern auch eine Essstörung bei den Betroffenen auslösen können.

Warum leiden manche unter einer Essstörung?

Auch da gibt es ganz vielfältige Gründe. Manchmal belastet die Leute etwas in ihrem Leben, von dem sie das Gefühl haben, dass sie es nicht ändern können. So verlegen sie sich – unbewusst – darauf zu kontrollieren, was in ihren Körper hinein kommt und was nicht.  Andere zweifeln an sich selbst, fühlen sich schwach, erleben vielleicht Spannungen in der Familie oder Mobbing in der Schule. In den meisten Fällen ist das veränderte Essen erstmal ein Versuch ein Problem zu lösen, auch wenn es am Ende ein neues Problem schafft und einen selbst massiv schädigt.

Sendetermin: 06.11.2023 19:35 Uhr

Bei einer Essstörung braucht man Hilfe

Deutlich mehr Mädchen als Jungs leiden unter einer Essstörung. Aber für alle Kranken gilt: Sie brauchen Hilfe. Herzfunk-Expertin Elisabeth gibt Tipps, wie man eine Essstörung erkennt und wo es Hilfe gibt.

Was kann man dagegen tun und wo gibt es Hilfe?

Erstmal ist es wichtig zu erkennen, dass es um etwas anderes geht als um das reine Essen. Wenn man soweit ist, sollte man sich an eine Person wenden, der man vertraut. Das können die Eltern sein, aber auch andere Erwachsene oder Freundinnen und Freunde. Und es ist wichtig: Es gibt Profis, die einem helfen können. Beratungsstellen, wo man kostenlos Hilfe bekommt. Eine erste Anlaufstelle könnte die Nummer gegen Kummer sein. Du kannst da anrufen ohne deinen Namen zu sagen und keiner sieht es auf der Telefonrechnung, weil der Anruf nichts kostet. Die Nummer gegen Kummer erreichst du montags bis samstag von 14.00 bis 20.00 Uhr unter der Nummer 116 111. Es gibt auch eine Online-Beratung auf nummergegenkummer.de