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Wie wollen wir in Zukunft leben? Ein wichtiges Thema für die Gestaltung unserer Zukunft ist der Umgang mit unseren Rohstoffen.

Rohstoffe sichern

Eine Möglichkeit ist das so genannte "Urban Mining". Das ist englisch und heißt übersetzt "Bergbau in der Stadt". Es bedeutet, dass dort Rohstoffe gesichert und geborgen werden, wo sie bisher vor allem im Müll landen - überall dort, wo wir leben.
Unsere Häuser, Fahrzeuge, Stromleitungen, und alles, was wir zum täglichen Leben verwenden, besteht aus Rohstoffen, die wir der Natur entnommen und zum Beispiel zu Beton, Glas, Stahl verarbeitet haben. Sind die Häuser und Gebrauchsgegenstände alt oder defekt, landet ein Großteil von ihnen auf dem Müll. Um sie neu bauen oder ersetzen zu können, werden bisher immer weitere Rohstoffe aus der Natur geholt. Dabei kann man sie auch in den Städten finden. So werden die Städte zu Rohstoffminen.
Rohstoffe sind Grundstoffe aus der Natur, mit denen man etwas herstellt. Holz ist ein Rohstoff oder auch Sand, Kies oder Wasser. Es gibt erneuerbare Rohstoffe, die immer wieder nachwachsen wie zum Beispiel Holz und nicht erneuerbare Rohstoffe wie Sand, Metalle, Lehm, Kies oder Edelsteine. Sie werden irgendwann aufgebraucht sein. Deshalb ist es wichtig, so wenig wie möglich davon einfach wegzuwerfen.

Willkommen in der Maus-Zukunfts-WG

Besonders viele Rohstoffe werden beim Bau von neuen Häusern verbraucht. Im Schweizer Kanton Zürich haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Wohnung aus Materialien zusammen gesetzt, die vorher schon einmal irgendwo verbaut waren. Es wurden also keine zusätzlichen Rohstoffe verbraucht. Vier Wochen lang erkunden Clari, Jana, Ralph und André von dort aus, wie die verschiedenen Bauteile hergestellt wurden.

Bergbau in der Stadt - Teil 1

Im ersten Teil reist Jana aus der Maus-Zukunfts-WG in die Niederlande. Hier erfährt sie, wie aus alten Ziegelsteinen neue Mauersteine werden. Für angenehme Wärme in der Maus-WG sorgen ganz besondere Pilze. In einem Labor in Karlsruhe entdeckt André, wie aus Pilzen stabile Bausteine werden, die sich perfekt als Dämm-Material eignen.
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    Bergbau in der Stadt - Teil 2

    In einem Badezimmer der WG bestehen die Wände aus altem Glas. Clari schaut sich an, wie Glasscherben zu glatten Platten verschmolzen werden. In einem anderem Badezimmer sind Wände aus Plastikplatten verbaut. Sie sind so miteinander verbunden, dass sie mühelos wieder aus dem Badezimmer ausgebaut und an einem anderen Ort wieder eingebaut werden können - ganz anders als die herkömmlichen Fliesen, die momentan noch in den meisten Badezimmern mit den Wänden verklebt sind. Sie kann man nur abschlagen und dann in den Müll werfen.
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      Bergbau in der Stadt - Teil 3

      Ein Getränkekarton besteht aus vielen verschiedenen Schichten: Kunststoff, Papier und Aluminium. In Thailand werden diese Schichten von gebrauchten Getränkekartons voneinander getrennt und neu vermischt, um daraus zum Beispiel Tischplatten zu bauen. Es gibt auch Tischplatten aus Holz, einem natürlichen Rohstoff, der immer wieder verwendet werden kann, wenn er zum Beispiel nicht mit Lack behandelt und nicht geschraubt, sondern gesteckt wird. Und auch bei der Herstellung von Teppichen kann man mit Material arbeiten, das momentan noch oft als Müll weggeworfen wird.
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