Wie wird ein Zug gebaut und wie kommt er auf die Gleise? Wie wird eine Lokomotive angetrieben? Was macht ein Lokomotivführer? Und was ist wohl Armins Kindheitstraum? Das erfährst du hier.
In unserer vierteiligen Sommer-Sachgeschichte zeigen Armin und sein Team den Bau des neuen, extraschnellen ICE 4. Los geht's im polnischen Breslau, wo die ersten Waggons gebaut werden. Von dort fährt der erste Zugteil weiter nach Krefeld - ganz ohne eigene Räder.
In Krefeld wird der neue Wagenkasten wärme- und kälteisoliert. Unter dem Wagenkasten, darauf und innen drin – überall wird gearbeitet und „Dummys“ probieren schon einmal die neuen Sitze im Waggon aus.
Der Wagenkasten bekommt Räder! In einer Fabrik in Graz wird das Drehgestell aus der Achse, den Radscheiben, Lagern und Federn zusammengebaut. Zurück in Krefeld folgt dann eine „Hochzeit“: So nennen es die Monteure, wenn Wagenkasten und Drehgestell zusammengeführt werden.
Auf einer Zugfahrt glaubt Christoph zu träumen. Gerade noch hat er direkt hinter der Lokführerin die Aussicht aus dem Führerhäuschen bewundert und plötzlich ist schöne Aussicht verschwunden...
ICE-Wartung
Wenn Armins Auto nicht richtig läuft, bringt er es in die Autowerkstatt um die Ecke. Aber wohin mit einem Zug, der einmal gründlich überholt werden muss?
Beim Gang durch den Zug stellt der Zugbegleiter fest, dass an einem Sitzplatz der Klapptisch defekt ist. Er gibt eine Fehlermeldung in seinen Computer ein. Was danach passiert, hat Armin sich angeschaut.
Dampflok
Armin erfüllt sich seinen Kindheitstraum und wird Lokführer auf einer Dampflok. Doch bevor es losgeht, muss er noch eine Menge lernen...
Vor über 300 Jahren entwickelte der schottische Erfinder James Watt eine Dampfmaschine, die als Zugmaschine und Antrieb für Pumpen in Bergwerken eingesetzt werden konnte. Auch Webstühle und Spinnmaschinen wurden nun mit Dampfkraft angetrieben. Die ungeheure Kraft dieser Maschinen wollte man auch für den Transport von Waren und Menschen nutzen. Das schaffte im Jahr 1804 Richard Trevithick, der die erste funktionsfähige Dampflokomotive baute.
Wie eine Dampfmaschine funktioniert, zeigt Christoph hier mit einem kleinen Dampfschiffmodell zum Nachbauen.
Lokomotiven
Um eine Lokomotive zu bauen, braucht man Schrauben, Leitungen, Schläuche, eine riesige Halle und einen Backofen...
Notbremse
Im Notfall bringen Notbremsen einen Zug ganz schnell zum Stillstand. Da Züge aber meistens sehr schwer und schnell unterwegs sind, müssen die Bremsen ganz besondere Anforderungen erfüllen. Christoph darf einmal ausprobieren, was passiert, wenn er eine Notbremse betätigt.
Zugwaschanlage
Ab und zu muss ein Zug auch mal gewaschen werden. Dafür gibt ungefähr 40 Zugwaschanlagen in ganz Deutschland. Bei jeder Wäsche werden in etwa 10.000 Liter Wasser verbraucht. Wie oft ein Zug durch die Waschanlage fährt, hängt von der Zahl seiner Einsätze ab: Personenzüge werden ein- bis zweimal pro Woche und Lokomotiven einmal pro Woche gereinigt. Güterzüge, die keine Fahrgäste transportieren, fahren nur äußerst selten in einer Zugwaschanlage vor. Und wenn im Winter die Temperaturen unter 0°C Celsius sinken, wird die Zugwäsche ganz eingestellt.
Bahngleise
Über 40.000 Kilometer lang ist das Schienennetz, auf dem in Deutschland Züge hin- und herfahren. Das längste Schienennetz der Welt liegt in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort wurden seit Beginn des Eisenbahnbaus vor fast 200 Jahren über 226.000 Kilometer Gleise verlegt. Das kürzeste Schienennetz gibt es auf der Weihnachtsinsel: Es ist ganze 18 Kilometer lang. In unserem Film kannst du dir anschauen, wie ein Gleis hergestellt wird.
Schotter
Warum liegen Gleise immer in einem Schotterbett? Der Schotter sorgt dafür, dass sich kein Regenwasser auf der Strecke sammelt, sondern ins Erdreich abfließen kann. Er federt auch die Schwingungen ab, die durch die schnellen, schweren Züge entstehen und die Gleise zittern lassen. Gleichzeitig muss das Schotterbett einen stabilen Untergrund bilden, damit die Gleise darin fest liegen bleiben. Damit all das funktioniert, wird der Schotter regelmäßig gepflegt. Das erledigt die wohl größte Waschmaschine der Welt...
Streckenläufer
Streckenläufer Uwe tut etwas, das eigentlich streng verboten ist: Er ist zu Fuß auf Bahnschienen unterwegs. Genau 23846 Schritte läuft er zwischen den Schienen der Bäderbahn Molli, den Blick immer nach unten gerichtet. Was sucht er denn nur?
Oberleitung
Heute fahren die meisten Züge mit Strom, den sie über die Oberleitungen bekommen, die ungefähr fünf Meter hoch über den Gleisen hängen. Ein Stromabnehmer auf dem Zugdach leitet den Strom dann aus der Leitung in die Lokomotive. Viele Gleise - viele Oberleitungen. Deshalb sieht es an vielen Bahnhöfen aus wie auf unserem Bild. Armin lüftet das Geheimnis, warum die Oberleitungen immer im Zickzack verlaufen.
Einfahrender Zug
Große Anzeigetafeln auf dem Bahnsteig informieren die Fahrgäste, in welchem Abschnitt des Gleises ein Zugabteil zum Stehen kommt. Wie funktioniert das?
Bahnschranke
Ein lauter Ton, ein leuchtendes Signal und wie von Geisterhand senkt sich die Bahnschranke, um die Straße für einen vorbeifahrenden Zuug zu sperren. Doch woher weiß die Bahnschranke, wann ein Zug kommt?
Fahrkartenautomat
Beim Fahrkartenkauf steht Armin vor einem Rätsel: Woher weiß der Automat, wann Armin genug Geld hineingeworfen hat?